Was ist Wohn- und Architekturpsychologie?
Architekturpsychologie
WAS IST WOHN- UND ARCHITEKTURPSYCHOLOGIE?
Die Architekturpsychologie ist eine transdisziplinäre Wissenschaft und ist großteils, wie der Name schon sagt, entstanden
aus der Architektur und der Psychologie, genauer aus der Umweltpsychologie. Sie wird aber auch noch mit dem Fachwissen
anderer Disziplinen angereichert – die Soziologie, Neurowissenschaften, die Bauökologie, und viele mehr tragen dazu bei den Lebensraum des Menschen ganzheitlicher zu betrachten.
Wohn- und Architekturpsychologie
Die Wohn- und Architekturpsychologie ist eine relativ junge Wissenschaft. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich dass sich das Wissen und die Erkenntnisse daraus in Fachkreisen noch nicht herumgesprochen haben, zumal das Wissen bislang den Weg in die Grundausbildung der Fachplaner*innen auch noch nicht gefunden hat. Hier geht es nicht darum den gebauten Raum mit Design aufzuhübschen, sondern die Räume und die Lebenswelten so zu planen dass sie für die Nutzergruppe ausgerichtet ist. Design und das Gestalten von Atmosphären ist natürlich bei mir als Architektin auch in meiner DNA abgespeichert und fließt in meine Beratungen immer mit ein. Die architekturpsychologische Herangehensweise in den Analysen ist aber rein wissenschaftlich und basiert auf fundierter Literatur, Forschung und Erfahrung und das versuche ich in meinen Beratungen auch zu vermitteln.
Es ist keine Frage der Auslegung oder der Interpretation, alle meine Empfehlungen sind belegbar. Außer es handelt sich um Designfragen! Da entscheidet mein Architektenherz! Kurzum die Architekturpsychologie beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen dem Menschen und dem gebauten Raum in dem er sich aufhält, in dem er lebt, arbeitet, schläft und sich erholt. Es geht um die vielen einzelnen Sinnenreize die tagtäglich und in jeder Sekunde auf uns einwirken. Diese Sinnenreize beeinflussen unser gesamtes neuronales und kognitives Nervensystem und unser Gehirn und sind somit für unser Befinden unsere Emotionen, Gefühle und unser Verhalten verantwortlich. Wenn man sich dessen einmal bewusst geworden ist, dass Wohnumwelten für Regeneration und Entspannung sorgen können oder Stress verursachen können oder schlimmer psychosomatisch beeinträchtigen oder erkranken lassen können dann wählt man seinen Wohnraum nur mehr sehr behutsam aus.